Die ersten 3 Tage in Hobart

Samstag Mittag kommen wir endlich nach fast drei Tagen Reise aber nur einer Hotel Übernachtung in Australien an. Am Flughafen werden wir über einen Airport Pick-up Service der Uni abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht. Eine Bekannte von Bekannten hatte uns Angeboten, dass wir fürs erste bei ihr unterkommen könnten, bis wir etwas anderes gefunden haben. Bei dem Haus in Mount Nelson angekommen merken wir aber schnell, dass unsere letzte Nachricht, in der wir Ihre Einladung akzeptieren, nicht durchgekommen ist. Uns wird die Tür von der Housesitterin geöffnet, da die Gastgeberin selbst auf einem mehrtägigen Ausflug ist. Nach kurzer Verwirrung und großer Überraschung werden wir aber aufgenommen und uns werden zwei Schlafplätze angeboten. Nach dem Mittagessen wird uns ein kurzer Spaziergang zur Signal Station empfohlen, von der man einen guten Blick über Hobart hat. Diesen Tipp nehmen wir gerne an, vor allem um dem Jetlag zuvorkommen. Trotz der super leichten Wegbeschreibung finden wir die Signal Station aber nicht und biegen fälschlicherweise in eine kleine Anliegerstrasse ein. Doch auch von hier hat man schon einen schönen Blick über Hobart.  Abends

Der Ausblick von einer kleinen Nebenstraße

gehen wir zu einer akzeptablen Uhrzeit schlafen, so dass der Jetlag am nächsten Tag sehr verhalten ausfällt. In der Prüfungsphase gibt es da durchaus schlimmere Tage. Bereits um 9 Uhr werden wir von der Housesitterin ein Stück Richtung Hobart CBD mitgenommen, so dass wir nach einem sehr kurzen Fußmarsch das Hostel erreichen, in dem wir nach einer Langzeitunterkunft fragen. Wir haben Glück und bekommen schon für den nächsten Tag ein Zweibettzimmer, in dem wir nun für die erste Zeit wohnen. Unser Frühstück und ein kleines Dankeschön für unsere Gastgeberin holen wir im nahegelegenen Woolworths, eine der beiden großen Supermarkt Ketten in Australien. Am Nachmittag nehmen wir dann den Bus nach Mount Nelson, der Sonntags nur alle zwei Stunden fährt. Ich fühle mich also gleich wie zu Hause. Da noch keiner beim Haus anzutreffen ist, als wir ankommen, unternehmen wir einen zweiten Versuch zur Signal Station zu gelangen. Dieses Mal halten wir uns genauestens an die Wegbeschreibung, die da lautet immer geradeaus zu gehen. Nach etwas mehr als 20 Minuten Fußweg können wir dann den Panoramablick über Hobart bei klarer Sicht genießen.

Blick von der Signal Station

Von der Signal Station führt ein Wanderweg durch den Wald bis nach Sandy Bay, den Stadtteil Hobarts, in der die Uni gelegen ist. Wir gehen ein kurzes Stück diesen Weg entlang, kehren dann allerdings wieder um, damit wir noch genügend Zeit haben uns zu bedanken und unsere restlichen Sachen zu holen. Als wir diesmal an der Tür klopfen wird uns auch aufgemacht und wir werden warm empfangen. Nachdem wir noch mit der Familie gegessen haben, wurde uns netterweise auch eine Fahrt zurück zum Hostel angeboten, sodass wir uns eine Rückfahrt mit dem Bus sparen. Daher an dieser Stelle nochmal ein riesengroßes Dankeschön! Für Montag war ursprünglich ein ganz entspannter Tagesablauf geplant aber auf irgendeine Weise sind wir dann doch noch auf dem Wooden Boat Festival gelandet, welches am Montag zu Ende ging, so können wir also schon direkt zu Beginn unseres Aufenthaltes ein Stück der Kultur in Hobart mitnehmen. Am Hafen angelangt werden wir von unzähligen Schiffen begrüßt deren Maste von verschiedensten bunten, kleinen Flaggen geschmückt sind.

Boote im Hafen von Hobart

Wir laufen die einzelnen Stege entlang, während wir einige Fotos machen und gehen dann die restliche Hafenumgebung ab, wo unter anderem eine alte Dampflokomotive ausgestellt wird, die ganz leicht einer Miniversion des Hogwarts Express ähnelt. Nachdem wir eine Pinguin und Robben Statue gesehen haben, begeben wir uns in den nahegelegenen Park, wo es besonders für die Kinder ein großeis Angebot zum Spaß haben gibt.

Robben und Pinguine
Restaurierte Dampflokomotive

Darunter fallen vor allem die Hüpfburg und der Stand, an dem die Kinder ihr eigenes kleines Holzboot bauen können. Zurück beim Hostel können wir dann endlich unser Hostelzimmer beziehen, das für die nächsten Wochen unser zu Hause ist.