Orientation Week und Australian BBQ

G’Day meine fleißigen Leser! Irgendwann geht dann doch auch der Ernst des Lebens wieder los, in unserem Falle die Uni. Aber wer kann bei dieser Aussicht schon lange Trübsal blasen?

Auf dem Sandy Bay Campus mit Blick auf den River Derwent

Am Montag startet die Orientation Week eine Woche bevor die richtigen Kurse anfangen. Die Orientation Week bietet die Möglichkeit sich erst einmal zurechtzufinden, damit man nicht sofort ins kalte Wasser geworfen wird. Am Montag geht es früh los, damit wir noch an einer Führung durch die Bibliothek und um den Campus teilnehmen können, bevor wir eine Pflichtveranstaltung besuchen, die uns allgemeine Informationen rund um unser Studium liefern soll. Während der Veranstaltung wurde deutlich, dass es doch nicht verpflichtend ist, aber trotzdem ganz interessant und hilfreich. Am Dienstag morgen findet dann die erste richtige Pflichtveranstaltung statt, die man auch besuchen muss, um die Auflagen rund um das Studentenvisum einzuhalten. Das freundliche Student Mobility Team begrüßt uns mit Tim Tams (eine sehr bekannte Australische Keksart) und beginnt dann die Sitzung mit einem Quiz über Aussie Slang, fair dinkum.

Tim Tams in den verschiedensten Variationen

Danach folgt noch eine kurze Einweisung in grundlegende, organisatorische Dinge, ehe wir unsere kostenlosen UTAS Hoodies bekommen. Danach geht es zu unserem ersten richtigen Australischen Barbie. Das hört sich besser an, als es eigentlich ist, denn das Australische Barbecue besteht aus einem Würstchen in einer Scheibe Toast. Guten Appetit!

Crikey!

Aber ich möchte mich nicht beschweren, denn letztendlich haben wir kein Geld bezahlt und sollte man bei Free Food meckern? Yeah-Nah! Dazu gibt es sogar noch Limonade. Für das leibliche Wohl ist also gesorgt. Auch am Mittwoch gibt es wieder kostenloses Essen. Diesmal im Rahmen der Orientation Expo, die wir nach einer letzten, langweiligen Pflichtveranstaltung besuchen. Bei der Orientation Expo stellen sich die verschiedenen Sportvereine und andere Vereinigungen der Uni vor und man kann gut ein paar Kugelschreiber und andere Freebies ergattern. Da es auch einige leckere Sachen zu Essen gibt, wie beispielsweise kleine Wallaby Burger oder Salat, gehen wir am Donnerstag direkt noch einmal freiwillig zur Uni. Damit ist für uns auch die Orientation Week an der Uni vorbei und wir können unseren Fokus auf das Wochenende richten, denn für uns steht ein Kostenloser Trip zum Bonorong Wildlife Sanctuary und einiges mehr an. Man darf also gespannt sein auf den nächsten Beitrag, der von unserem ereignisreichen Wochenende erzählt!

Postskript: Ich hoffe ihr habt alle Slang Ausdrücke erkannt! Wusstet ihr vielleicht auch die Bedeutung des ein oder anderen Wortes?

Salamanca Market und Hobart Rivulet

Nun steht unser erstes richtiges Wochenende in Down-Under an. Am vergangenen Samstag kamen wir auf dem Weg vom Flughafen nach Mount Nelson schon durch die Stadt und konnten aus dem Auto einen kurzen Blick auf den berühmten Salamanca Market erhaschen. Der große Markt zieht sich eine ganze Straße entlang bis runter in den Hafen. An über 300 Ständen können wir gut eine halbe Stunde entlang bummeln und die verschiedenen Angebote bestaunen.

Anfang der Marktstraße
Früchte beim Salamanca Market

Ich Kauf mir direkt einmal einen Sticker, unser Familientypisches Souvenir, und dann auch etwas zu essen. Kein Obst, da wir das schon am Tag zuvor im Supermarkt gekauft haben, dafür entscheiden wir uns dann ein paar Donuts/Berliner zu kaufen. Zwei mit belgischer Schokolade und zwei klassische mit Marmelade, damit wir auch vom Mengenrabatt Gebrauch machen können. Vom Markt aus gehen wir in den angrenzenden St Davids Park, wo wir noch kurz entspannen, ehe wir zurück zum Hostel gehen, was auch nur 3 Gehminuten entfernt ist.

St Davids Park

Am Nachmittag entscheiden wir uns noch einen Spaziergang durch den Hobart Rivulet Park zu machen, damit wir noch ein bisschen aktiv werden. Im Park kommen wir an einer kleinen Entenfamilie, exotischen Vögeln, seltsamen Bäumen und idyllischen Brücken vorbei.

Kleine Entenfamilie
Mit Blick auf den Mount Wellington
Brücke im Hobart Rivulet Park

Ein Schnabeltier sehen wir leider nicht. Wie der Name des Parks suggeriert, gehen wir am Hobart Rivulet Fluss entlang. Den wollen wir am Sonntag weiter erkunden und zwar im Untergrund Hobarts auf dem Hobart Rivulet Track. Vorher gehen wir aber erst auf einen anderen kleinen Markt in Hobart, der aber nicht mit dem Salamanca vergleichbar ist. Hier kaufen wir uns trotzdem was zum Frühstück, aber belassen es auch dabei, da die Preise hier etwas teurer sind. Also zurück zum Rivulet: Im Internet habe ich einige Artikel gelesen, die vom Untergrund Weg am Hobart Rivulet entlang berichten. Dort soll man auch viele interessante Graffitis entdecken können. Mit unseren Kameras und aufgeladenen Handys/Powerbank, die als Taschenlampe fungieren sollen, machen wir uns auf den Weg zum Royal Hobart Hospital, wo der Anfang des Tracks liegen soll. Das Krankenhaus ist glücklicherweise nur 2 Minuten vom Hostel entfernt, denn wie wir enttäuscht feststellen müssen, ist es mittlerweile nicht mehr erlaubt die Tunnel zu begehen und wir sind auch nicht sonderlich darauf erpicht eine Straftat zu begehen, so dass wir uns auf den Weg zurück zum Hostel machen und uns stattdessen auf die Orientation Week vorbereiten. Ich habe diesen Blog Eintrag übrigens bei 33 Grad im St Davids Park geschrieben, Grüße gehen an das nicht mehr ganz so frostige Deutschland.

Royal Tasmanian Botanical Garden und Short Beach

Am Dienstag, also unserem vierten Tag in Hobart machen wir einen kleinen Spaziergang zur Uni, die man vom Hostel aus in 35 Minuten zu Fuß erreicht. Bei der Uni wollen wir ein paar Kurse wechseln, was aber nicht wie in Deutschland den Studenten überlassen ist, sondern durch Mitarbeiter der Uni erledigt wird. Ein bisschen aufwendiger also, aber die Ansprechpartner der Student Mobility sind sehr freundlich, hilfsbereit und erfüllen unsere Kurswünsche ohne weitere Probleme. In Deutschland ähnelt die Kurswahl öfter einer Schlacht, bei der es darum geht am schnellsten zu sein. Unsere Kurse werden also umgeschrieben und uns wird noch mitgeteilt, dass wir auch noch problemlos nach der ersten Woche weitere Kurse wechseln könnten, falls wir uns erst ein paar Eindrücke verschaffen wollten. Nun sind wir also in unseren Wunschkursen eingeschrieben, die wir uns mit ein wenig Glück in Paderborn alle anrechnen lassen können. Unser Weg zurück erfolgt mit einem Zwischenstopp bei dem anderen Großen Supermarkt in Australien namens Coles. Bei Woolies waren wir ja schon am Sonntag einkaufen. Fürs erste mag ich Coles lieber aber ich denke die beiden Märkte ergänzen sich ganz gut. Abends laufen wir noch zum Botanischen Garten in Hobart, der viele nette und idyllische Örtchen, wie beispielsweise einen kleinen Teich oder eine schöne Brücke zu bieten hat und dabei auch noch keinen Eintritt verlangt. Gute Voraussetzungen also.

Brücke im botanischen Garten

Während unserem eher unstrukturierten und planlosen Weg durch den Park sehen wir auch viele schöne Blumen, wobei ich vor allem vom Rosengarten beeindruckt bin. Den Antarctic Garden haben wir uns nicht mehr angeschaut, wäre also etwas für einen potenziellen zweiten und längeren Besuch. Auf dem Weg zum Botanischen Garten läuft man vielen bunten Vögeln über den Weg und kann außerdem einen schönen Blick auf die Hobart Bridge und den darunter fließenden River Derwent erhaschen.

Tasman Bridge und River Derwent

Ein netter Spaziergang also, der zum fotografieren einlädt, besonders weil ich so langsam mit den verschiedenen Einstellungen meiner Kamera zurechtkomme. Mittwoch kommen die Probleme, die zehn Stunden Zeitverschiebung mit sich bringen deutlich zum Vorschein: ich muss mir extra meinen Wecker stellen, damit ich morgens Fußball schauen kann. Nach dem Spiel gönne ich mir aber noch ein paar Minuten Schlaf. Dieses Prozedere wird vermutlich bald zur Routine. Es folgt ein eher entspannter Tag, der trotzdem einem kleinen Abstecher zum Short Beach in Hobart Platz bietet. Short trifft es auch ziemlich genau auf den Punkt, bei einer Beschreibung des Strandes. Der Strand ist  nicht sehr beeindruckend und lädt auch nicht unbedingt zum Verweilen ein, trotzdem habe ich ein paar Bilder gemacht, da die Aussicht besonders von weitem doch ganz nett ist. Die anderen, bekannteren Strände sind nicht zu Fuß zu erreichen, aber ich denke, dass ich trotzdem den ein oder anderen im Laufe der nächsten Monate besuchen werde. Zu Donnerstag gibt es nicht viel zu schreiben, da das Highlight ein paar Runden Billiard im Hostel und Postkarten schreiben waren. Ähnliches gilt auch für Freitag aber ein paar entspannte Tage sind auch mal ganz angenehm, vor allem weil ich so ein bisschen das Australische Netflix Programm erkunden kann.

Die ersten 3 Tage in Hobart

Samstag Mittag kommen wir endlich nach fast drei Tagen Reise aber nur einer Hotel Übernachtung in Australien an. Am Flughafen werden wir über einen Airport Pick-up Service der Uni abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht. Eine Bekannte von Bekannten hatte uns Angeboten, dass wir fürs erste bei ihr unterkommen könnten, bis wir etwas anderes gefunden haben. Bei dem Haus in Mount Nelson angekommen merken wir aber schnell, dass unsere letzte Nachricht, in der wir Ihre Einladung akzeptieren, nicht durchgekommen ist. Uns wird die Tür von der Housesitterin geöffnet, da die Gastgeberin selbst auf einem mehrtägigen Ausflug ist. Nach kurzer Verwirrung und großer Überraschung werden wir aber aufgenommen und uns werden zwei Schlafplätze angeboten. Nach dem Mittagessen wird uns ein kurzer Spaziergang zur Signal Station empfohlen, von der man einen guten Blick über Hobart hat. Diesen Tipp nehmen wir gerne an, vor allem um dem Jetlag zuvorkommen. Trotz der super leichten Wegbeschreibung finden wir die Signal Station aber nicht und biegen fälschlicherweise in eine kleine Anliegerstrasse ein. Doch auch von hier hat man schon einen schönen Blick über Hobart.  Abends

Der Ausblick von einer kleinen Nebenstraße

gehen wir zu einer akzeptablen Uhrzeit schlafen, so dass der Jetlag am nächsten Tag sehr verhalten ausfällt. In der Prüfungsphase gibt es da durchaus schlimmere Tage. Bereits um 9 Uhr werden wir von der Housesitterin ein Stück Richtung Hobart CBD mitgenommen, so dass wir nach einem sehr kurzen Fußmarsch das Hostel erreichen, in dem wir nach einer Langzeitunterkunft fragen. Wir haben Glück und bekommen schon für den nächsten Tag ein Zweibettzimmer, in dem wir nun für die erste Zeit wohnen. Unser Frühstück und ein kleines Dankeschön für unsere Gastgeberin holen wir im nahegelegenen Woolworths, eine der beiden großen Supermarkt Ketten in Australien. Am Nachmittag nehmen wir dann den Bus nach Mount Nelson, der Sonntags nur alle zwei Stunden fährt. Ich fühle mich also gleich wie zu Hause. Da noch keiner beim Haus anzutreffen ist, als wir ankommen, unternehmen wir einen zweiten Versuch zur Signal Station zu gelangen. Dieses Mal halten wir uns genauestens an die Wegbeschreibung, die da lautet immer geradeaus zu gehen. Nach etwas mehr als 20 Minuten Fußweg können wir dann den Panoramablick über Hobart bei klarer Sicht genießen.

Blick von der Signal Station

Von der Signal Station führt ein Wanderweg durch den Wald bis nach Sandy Bay, den Stadtteil Hobarts, in der die Uni gelegen ist. Wir gehen ein kurzes Stück diesen Weg entlang, kehren dann allerdings wieder um, damit wir noch genügend Zeit haben uns zu bedanken und unsere restlichen Sachen zu holen. Als wir diesmal an der Tür klopfen wird uns auch aufgemacht und wir werden warm empfangen. Nachdem wir noch mit der Familie gegessen haben, wurde uns netterweise auch eine Fahrt zurück zum Hostel angeboten, sodass wir uns eine Rückfahrt mit dem Bus sparen. Daher an dieser Stelle nochmal ein riesengroßes Dankeschön! Für Montag war ursprünglich ein ganz entspannter Tagesablauf geplant aber auf irgendeine Weise sind wir dann doch noch auf dem Wooden Boat Festival gelandet, welches am Montag zu Ende ging, so können wir also schon direkt zu Beginn unseres Aufenthaltes ein Stück der Kultur in Hobart mitnehmen. Am Hafen angelangt werden wir von unzähligen Schiffen begrüßt deren Maste von verschiedensten bunten, kleinen Flaggen geschmückt sind.

Boote im Hafen von Hobart

Wir laufen die einzelnen Stege entlang, während wir einige Fotos machen und gehen dann die restliche Hafenumgebung ab, wo unter anderem eine alte Dampflokomotive ausgestellt wird, die ganz leicht einer Miniversion des Hogwarts Express ähnelt. Nachdem wir eine Pinguin und Robben Statue gesehen haben, begeben wir uns in den nahegelegenen Park, wo es besonders für die Kinder ein großeis Angebot zum Spaß haben gibt.

Robben und Pinguine
Restaurierte Dampflokomotive

Darunter fallen vor allem die Hüpfburg und der Stand, an dem die Kinder ihr eigenes kleines Holzboot bauen können. Zurück beim Hostel können wir dann endlich unser Hostelzimmer beziehen, das für die nächsten Wochen unser zu Hause ist.

Singapur

Etwas übermüdet aber doch aufgeregt kommen wir in Singapur um 04:25 Uhr Ortszeit an. Nach einigen Komplikationen rund um die Einreisebestimmungen und die dazugehörige Form, ist es uns freigestellt den Flughafen zu verlassen. Glücklicherweise wurde unser Check-in Gepäck direkt von Scoot (der Fluggesellschaft, mit der wir über Singapur bis Bali geflogen sind) auf den nächsten Flieger verfrachtet und wir konnten ohne 20 Kilo auf dem Rücken die Stadt besichtigen. 

Die ersten Eindrücke von Singapur: sauber und warm. Ein wenig zu warm für unseren Geschmack, so dass wir mit hochgekrempelter Jogginghose und umgebundener Jacke die Gegend erkunden müssen.

Um in das Zentrum zu kommen hatten wir zunächst ein Auto über den Fahrdienst Grab bestellt, welches wir aber nie gefunden haben. Stattdessen machen wir uns auf den Weg zur Mass Rapid Transit, kurz MRT (U-Bahn in Singapur), was sich als gute Entscheidung herausstellte. Für etwa 4 Euro pro Person kommen wir bis in die Stadt und auch zurück zum Flughafen. Dabei ist die Reisedauer auch kürzer als erwartet und die Routenfindung unkompliziert. Wir steigen an der Station Bayfront aus, die ganz in der Nähe des Hotels Marina Bay Sands und der Gardens by the Bay gelegen ist.

Ausblick vor der Bayfront Station

Zuerst machen wir ein paar Fotos des Hotels und begeben uns dann, mit Hilfe von Google Maps Offlinekarten, auf den Weg über die Helix Bridge. Etwas später stellt sich heraus, dass wir genau an dieser vorbeigelaufen sind. Das machte uns aber nicht viel aus, da wir so, logischerweise, bessere Fotos von der Brücke machen können.

Das Marina Bay Sands Hotel von nahem
Helix Bridge und Hotel

Auf der anderen Seite der Brücke entdecken wir eine Plastik Statue, die unseren Vermutungen zufolge im Kontext eines Karnevals aufgestellt wurde. Nach ein paar geknipsten Fotos macht sich dann aber doch die Erschöpfung breit und wir suchen die City Hall auf, wo wir ein Baguette und einen Lotus Tee (empfehlenswert) zum Frühstück kaufen. Mit neuer Kraft und Energie brechen wir dann zu ein paar Gebäuden auf, die uns auf dem Weg zur City Hall aufgefallen waren. Wir gehen an bis heute unbestimmten Gebäuden, der St. Andrews Kirche und dem Victoria Theatre vorbei bis wir irgendwann an der Cavenagh Bridge eine kurze Pause machen.

Die St Andrews Cathedral mit kleinem Springbrunnen im Vordergrund
St Andrews Cathedral

 

 

 

 

Victoria Theatre
Cavenagh Brücke

Ich schaffe es auch tatsächlich Jonas dazu zu überreden noch zu den Gardens by the Bay zu gehen, die wir anfangs auf unerklärliche Weise gekonnt ausgelassen haben. Hier schießen wir noch eins zwei nette Fotos und können so die berühmtesten Sehenswürdigkeiten abdecken.

Gardens by the Bay

Etwas früher als notwendig, aber sicher ist sicher, steigen wir in den MRT zurück zum Flughafen. Erst auf dem Weg zu unserem Gate fällt mir auf, wie unglaublich riesig dieser Flughafen wirklich ist. Auf den 15-20 Minuten Fußweg von der Treppe zum Gate pausieren wir bei einer Asia-Essensbude, wo wir uns einen kleinen Snack kaufen, der sich aber als sättigendes Mittagessen entpuppte. Außerdem füllen wir unsere Flaschen an einem der vielen Trinkwasserspender, die auch nach dem Check-in und der Gepäckkontrolle noch verfügbar sind. Von hier aus geht es schläfrig in den Flieger nach Denpasar auf Bali (Indonesien). 

Fazit: Die Architektur von Singapur ist definitiv sehenswert. Wir begnügen uns mit einer oberflächlichen Betrachtung innerhalb von letztendlich etwa 5 Stunden aber ich bin mir sicher, dass Singapur auch mehr zu bieten hat. Sicherlich ist es angenehmer die Stadt in dem Wetter entsprechender Kleidung zu erkunden, aber auch mit den unvorteilhaften Bedingungen bin ich froh diese Erfahrung gemacht zu haben. 

Skyline

Abflug

Nach der letzten anstrengenden Prüfungswoche fängt der nächste Stress direkt an: es ist an der Zeit für das Auslandssemester auf Tasmanien zu packen und ein paar letzte Erledigungen zu machen. Mit mittlerweile leerem Konto, aber vollen Taschen werden Jonas und Ich von meiner Mutter zu meiner Oma gefahren, wo wir übernachten, ehe wir uns am nächsten Tag schon um 5:30 Uhr auf den Weg zum Flughafen Berlin Tegel machen. Auf dem Weg zum Check-In bemerk ich das erste mal wie schwer meine Tasche wirklich ist, aber es hat offensichtlich nicht die 20 Kg Marke überschritten. Viele haben mich gefragt, wie ich für 6 Monate packe, woraufhin ich meist antwortete, dass ich Klamotten für 2 Wochen mitnehme, da man schließlich Waschmaschinen nutzen könnte. Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, dass mein Gepäck auch für einen ganzen Monat reichen würde. Nach erfolgreichem Check-In heißt es also ab nach Singapur, nachdem wir sogar beinahe pünktlich und ohne Komplikationen abfliegen. In weniger als 48 Stunden würde ich also vom -5 Grad kalten und verschneiten Winterberg zum 33 Grad warmen Singapur reisen.

Dabei fliegen wir auch über die Türkei und den Iran, wo wir an einem wolkenfreien Tag glücklicherweise das schneebedeckte Gebirge und den Mount Ararat sehen können.

Der idyllische Moment wird nach etwa 10 Minuten aber leider durch ein paar Turbulenzen unterbrochen, die wir aber schnell ohne weitere Vorkommnisse überstehen. Etwas weniger als eine Stunde später können wir erneut einen Landschaftswechsel beobachten: Jetzt befinden wir uns über einer breiten Wüstenlandschaft und sehen, wie die Sonne langsam untergeht.

Als wir unserem Ziel, einem großen Lichtermeer der beleuchteten Gebäude Singapurs bei Nacht, langsam näher kommen, versuche ich, einen möglichst guten Plan aufzustellen, wie ich mit Winterstiefeln, Wollpullover und Allwetterjacke (man weiß ja nie was kommt) im sonnigen Singapur die 11 Stunden Stop-over ertragen soll.

Davon Berichte ich im nächsten Beitrag, der sich unserem kleinen Städtetrip widmet.   

Kurze Vorstellung

Hallo liebe Leute! Schön zu sehen, dass ihr euch zu meinem Blog verirrt habt! Ich bin Larissa und versuche hier so gut es geht einige Momente festzuhalten, die ich während meines Auslandssemesters in Hobart sammle. Glücklicherweise bin ich nicht allein unterwegs, sondern werde begleitet von Jonas (http://Jonas-in-tasmanien.de). Falls ihr also mal Zweifel an der Glaubwürdigkeit meiner Schilderungen habt, könnt ihr ja einfach mal bei ihm vorbeischauen und eine zweite Meinung einholen. Allerdings gibt es keine Garantie, dass dieser Blog lange und aktiv betrieben wird. Bis dahin gilt: alle geschilderten Ereignisse, die hier erläutert werden sind retrospektive Konstruktionen. 

Und jetzt wünsch ich euch viel Spaß beim lesen!