Etwas übermüdet aber doch aufgeregt kommen wir in Singapur um 04:25 Uhr Ortszeit an. Nach einigen Komplikationen rund um die Einreisebestimmungen und die dazugehörige Form, ist es uns freigestellt den Flughafen zu verlassen. Glücklicherweise wurde unser Check-in Gepäck direkt von Scoot (der Fluggesellschaft, mit der wir über Singapur bis Bali geflogen sind) auf den nächsten Flieger verfrachtet und wir konnten ohne 20 Kilo auf dem Rücken die Stadt besichtigen.
Die ersten Eindrücke von Singapur: sauber und warm. Ein wenig zu warm für unseren Geschmack, so dass wir mit hochgekrempelter Jogginghose und umgebundener Jacke die Gegend erkunden müssen.
Um in das Zentrum zu kommen hatten wir zunächst ein Auto über den Fahrdienst Grab bestellt, welches wir aber nie gefunden haben. Stattdessen machen wir uns auf den Weg zur Mass Rapid Transit, kurz MRT (U-Bahn in Singapur), was sich als gute Entscheidung herausstellte. Für etwa 4 Euro pro Person kommen wir bis in die Stadt und auch zurück zum Flughafen. Dabei ist die Reisedauer auch kürzer als erwartet und die Routenfindung unkompliziert. Wir steigen an der Station Bayfront aus, die ganz in der Nähe des Hotels Marina Bay Sands und der Gardens by the Bay gelegen ist.

Zuerst machen wir ein paar Fotos des Hotels und begeben uns dann, mit Hilfe von Google Maps Offlinekarten, auf den Weg über die Helix Bridge. Etwas später stellt sich heraus, dass wir genau an dieser vorbeigelaufen sind. Das machte uns aber nicht viel aus, da wir so, logischerweise, bessere Fotos von der Brücke machen können.


Auf der anderen Seite der Brücke entdecken wir eine Plastik Statue, die unseren Vermutungen zufolge im Kontext eines Karnevals aufgestellt wurde. Nach ein paar geknipsten Fotos macht sich dann aber doch die Erschöpfung breit und wir suchen die City Hall auf, wo wir ein Baguette und einen Lotus Tee (empfehlenswert) zum Frühstück kaufen. Mit neuer Kraft und Energie brechen wir dann zu ein paar Gebäuden auf, die uns auf dem Weg zur City Hall aufgefallen waren. Wir gehen an bis heute unbestimmten Gebäuden, der St. Andrews Kirche und dem Victoria Theatre vorbei bis wir irgendwann an der Cavenagh Bridge eine kurze Pause machen.




Ich schaffe es auch tatsächlich Jonas dazu zu überreden noch zu den Gardens by the Bay zu gehen, die wir anfangs auf unerklärliche Weise gekonnt ausgelassen haben. Hier schießen wir noch eins zwei nette Fotos und können so die berühmtesten Sehenswürdigkeiten abdecken.

Etwas früher als notwendig, aber sicher ist sicher, steigen wir in den MRT zurück zum Flughafen. Erst auf dem Weg zu unserem Gate fällt mir auf, wie unglaublich riesig dieser Flughafen wirklich ist. Auf den 15-20 Minuten Fußweg von der Treppe zum Gate pausieren wir bei einer Asia-Essensbude, wo wir uns einen kleinen Snack kaufen, der sich aber als sättigendes Mittagessen entpuppte. Außerdem füllen wir unsere Flaschen an einem der vielen Trinkwasserspender, die auch nach dem Check-in und der Gepäckkontrolle noch verfügbar sind. Von hier aus geht es schläfrig in den Flieger nach Denpasar auf Bali (Indonesien).
Fazit: Die Architektur von Singapur ist definitiv sehenswert. Wir begnügen uns mit einer oberflächlichen Betrachtung innerhalb von letztendlich etwa 5 Stunden aber ich bin mir sicher, dass Singapur auch mehr zu bieten hat. Sicherlich ist es angenehmer die Stadt in dem Wetter entsprechender Kleidung zu erkunden, aber auch mit den unvorteilhaften Bedingungen bin ich froh diese Erfahrung gemacht zu haben.
